Kantorowicz: Lyrik

Gertrud Kantorowicz: LyrikGertrud Kantorowicz

Lyrik

Kritische Ausgabe

Herausgegegeben von Philipp Redl

Gebunden, 240 Seiten

ISBN: 978-3-934877-76-4

Preis: Euro 29,80

Gertrud Kantorowicz (* 1876 in Posen, † 1945 in Theresienstadt), Tochter einer vornehmen jüdischen Fabrikantenfamilie und Cousine des berühmten Mediävisten Ernst Kantorowicz, gehört zu den Gestalten der ›Klassischen Moderne‹, die heute meist nur dem Namen nach bekannt sind. Dabei hat die Simmel-Vertraute, Bergson-Übersetzerin, promovierte Kunsthistorikerin und wohl einzige Dichterin aus dem George-Kreis ein nicht unbeträchtliches Werk hinterlassen.

Diese Edition versammelt, von den ästhetizistischen Poesien in den ›Blättern für die Kunst‹ über die formstrengen MichelangeloÜbertragungen zu den kultsymbolisch-existenziellen Gedichten aus dem Konzentrationslager Theresienstadt, erstmals Gertrud Kantorowiczs großteils nur handschriftlich überlieferte Lyrik in möglicher Vollständigkeit – 111 Jahre nachdem sie die literarische Szene betrat.

Aretino: Der Stallmeister

Pietro Aretino

Der Stallmeister

Komödie

Herausgegegeben und übersetzt von Michael Rumpf

Gebunden, 166 Seiten

ISBN: 978-3-944512-34-1

Preis: Euro 19,80

In Italien gilt Pietro Aretino (1492-1556) als zentrale Figur der Renaissance, wegen seiner Stellungnahme zugunsten des Italienischen als Literatursprache, seiner literarischen Produktivität und seiner Beziehungen zu den politischen und kulturellen Größen des 16. Jahrhunderts.
Der Stallmeister ist Aretinos zweite 1530 entstandene und 1553 erschienene Komödie. Eröffnet wird das Stück mit einem Prolog, in dem ein Possenreißer das Publikum direkt anspricht. Er verrät die Pointe des Stücks und macht sich anheischig vorzuführen, dass er anstelle der Schauspieler jede Rolle im Stück übernehmen könnte. Es geht in dem Stück um einen Streich, den der Herzog seinem Untergebenen, dem Stallmeister spielen will, von dessen Homosexualität er weiß. Es geht nicht um Vorwürfe, sondern um die Vorzüge einer vom Herzog gestifteten Ehe, in den Reden der Personen, sowie um Vor- und Nachteile der Ehe überhaupt. Da Aretino die Auffassung vertrat, der Dichter solle keine Vorbilder nachahmen, sondern aus sich selbst sschaffen, liegt es nahe, dass er die Vorurteile zusammenstellte, die alltagsgängig waren, ohne seiner Einstellung zu entsprechen.

Bettine von Arnim / Karl von Württemberg: Briefwechsel

Bettine von Arnim / Karl von Württemberg: BriefwechselBettine von Arnim / Karl von Württemberg

Briefwechsel. Lieber Kronprinz! - Liebe Freundin!

Herausgegeben von Ulrike Landfester und Friderike Loos

Mit einem Anhang: Briefwechsel zwischen Bettine von Arnim und Julius von Hardegg

Gebunden, 248 Seiten

ISBN 10: 3-925678-82-4

ISBN 13: 978-3-925678-82-0

Preis: Euro 19,80

Diese hier erstmalig nach den Handschriften edierten Briefe zwischen der berühmten Schriftstellerin und dem späteren König im Zeitraum 1841-1844 bieten die Dokumentation einer besonderen Beziehung, deren Bedeutung in der Forschung weitgehend unberücksichtigt geblieben ist.

Gundolf: Die Deutsche Literärgeschicht

Friedrich Gundolf: Die Deutsche LiterärgeschichtFriedrich Gundolf

Die Deutsche Literärgeschicht

Reimweis kurz fasslich hergericht

Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Ernst Osterkamp

Gebunden, 108 Seiten

ISBN 10: 3-934877-15-X

ISBN 13: 978-3-934877-15-3

Preis: Euro 16,00

Friedrich Gundolf (1880-1931), Germanistikprofessor an der Universität Heidelberg, war einer der berühmtesten Gelehrten der Weimarer Republik. Gundolf hat als Hochschullehrer die Geschichte der neueren deutschen Literatur auf nahezu enzyklopädische Weise in Vorlesungen und Einzelstudien vermittelt. Eine »Deutsche Literaturgeschichte« in akademischer Absicht hat er nicht verfasst. Zu seinen Lebzeiten hat die breitere Öffentlichkeit von Gundolfs Neigung zu Wortspiel, Sprachwitz und intellektueller Albernheit nie erfahren. Mit Charme und virtuoser Schelmerei hat er als Parodie eine »Literärgeschichte« in Knittelversen verfasst, die ihn als einen geist- und lustvollen Sprachjongleur ausweist. Dieses subversive opusculum, welches in Abschriften in seinem Freundeskreis zirkulierte, wird dem geneigten Leser hier zum ersten Mal in Buchform präsentiert. »Deutsche Dichter, porträtiert in frech-verspielten Versen des sonst so feierlichen George-Jüngers Gundolf: ein literarisches Schmankerl für Kenner.« Der Spiegel