Texte der Renaissance und der frühen Neuzeit

Bibliotheca neolatina

Amman: Kartenspielbuch

Amman: KartenspielbuchJost Amman

Kartenspielbuch (1588)

Herausgegeben und mit Kommentar und Nachwort versehen von Curt Grützmacher

Zweite Auflage

Gebunden, 144 Seiten

ISBN 10: 3-925678-39-5

ISBN 13: 978-3-925678-39-4

Preis: Euro 19,80

Jost Amman (1539-1591) gehörte zu den vielseitigsten und meistbeschäftigten Künstlern der Zeit nach Dürer. Aus seiner Nürnberger Werkstatt gingen zahlreiche Illustrationswerke hervor. Seine kulturhistorisch höchst bedeutsamen Werke erfüllten den Wunsch breiter Schichten nach Information und universal ausgerichteter Bildung. Das »Kartenspielbuch« schildert in zahlreichen Genreszenen die Sitten und Unsitten einer Zeit, von deren oft derben Umgangsformen und ausschweifenden Festgelagen wir heutzutage nur durch noch erhaltene Kunstwerke eine Vorstellung gewinnen können.

Bembo: Asolaner Gespräche

Pietro Bembo

Asolaner Gespräche

Dialoge über die Liebe

Herausgegeben und übersetzt von Michael Rumpf

Gebunden, 256 Seiten

ISBN 10: 3-925678-19-0

ISBN 13: 978-3-925678-19-6

Preis: Euro 38,00

»Der Venezianer Pietro Bembo (1470-1547) zählt zu den fast vergessenen Autoren der italienischen Renaissance, obwohl er einen ebenso großen Anteil an der Ausbildung des Toskanischen als italienische Hochsprache besaß wie Dante, Petrarca oder Boccaccio. Bembo darf zugleich als einer der bedeutendsten Philosophen des Florentiner Neoplatonismus gelten. Inspiriert von den Werken Marsilio Ficinos, Pico della Mirandola und Leone Ebreos, entstanden 1505 die Asolaner Gespräche, die Lucrezia Borgia gewidmet sind. Es ist ein Werk, das mit großer dialektischer Klugheit für die neoplatonische Unterscheidung zwischen irdischer und himmlischer Liebe plädiert. Dieses wichtige Dokument europäischer Philosophietradition liegt hier erstmals in einer kongenialen deutschen Fassung vor.« Matthias Kroß im Tagesspiegel

Candidus: Gotiberis

Bibliotheca Neolatina 12 Bibliotheca Neolatina 12

Pantaleon Candidus

Gotiberis (1587)

Herausgegeben und übersetzt von Georg Burkard

Lateinisch/ Deutsch

Mit einem Vorwort von Georg Burkard

Gebunden, 400 Seiten

ISBN: 978-3-934877-69-6

Preis: Euro 68,00

Die Gotiberis (1587) ist das Hauptwerk des in Österreich geborenen Zweibrücker reformierten Geistlichen Pantaleon Candidus (1540-1608). Sie stellt die Geschichte der iberischen Halbinsel vom 5. bis zum 16. Jahrhundert am Leitfaden ihrer letztlich von Goten abstammenden Könige dar; daher der Name des Werkes. Daß Candidus, obwohl Calvinist, sich darin an die katholischen Habsburger Kaiser Maximilian II. und Rudolf II. wendet, erklärt sich vor allem daraus, daß er sich lebenslang als Österreicher fühlte, und daraus, daß er die Habsburger als Garanten gegen die Türkengefahr ansah.

Erasmus: Lob der Heilkunst

rasmus: Lob der HeilkunstErasmus von Rotterdam

Encomium Artis Medicae / Lob der Heilkunst

Lateinisch/Deutsch

Herausgegeben, übersetzt und mit einer Einführung von Klaus Bergdolt

Gebunden, 80 Seiten

ISBN: 978-3-934877-64-1

Preis: Euro 20,00

»Was für Umwälzungen der Situation bewirkt nur das verdorbene Gehirn eines einzigen kleinen Menschen! Vergeblich werden die Mitglieder seiner Beraterstäbe rufen: Du rasest, Herrscher, komm wieder zu dir. Es sei denn ein Arzt gibt ihm, ohne daß er es will oder merkt, dank seiner Kunst den Verstand zurück. Wäre Caligula ein treuer Arzt zur Seite gestanden, hätte er nicht die Wahnsinnstat begangen, zur Vernichtung des Menschengeschlechtes Behälter mit Dolchen und Giften anzulegen. Und zweifellos ist es deshalb bei allen Völkern der Erde allgemein Brauch geworden, daß ein Herrscher nirgends ohne Leibärzte auftritt.«

Das Lob der Heilkunst des Erasmus von Rotterdam( 1465/69?-1536) stellte unter den Schriften der zeitgenössischen Humanisten, aber auch in seinem Oeuvre thematisch gesehen eine Ausnahme dar. Der vorliegende Band bietet neben einer neuen Übersetzung eine sachkundige und einfühlsame Einführung in den Text und die Zeit von Klaus Bergdolt.

Klaus Bergdolt studierte nach seiner Ausbildung als Augenarzt Kunstgeschichte, Geschichte, Byzantinistik und Religionswissenschaften an der Universität Heidelberg. Er habilitierte sich in Medizin- und Wissenschaftsgeschichte, wurde 1990 zum Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig ernannt, und ist seit 1995 Professor für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität zu Köln.