Wiegand (Hg.): Strenae Nataliciae

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Wiegand (Hg.): Strenae Nataliciae.Hermann Wiegand (Hg.)

Strenae Nataliciae

Neulateinische Studien

Gebunden, 272 Seiten

ISBN 10: 3-934877-50-8

ISBN 13: 978-3-934877-50-4

Preis: Euro 49,00

Seit seinem Amtsantritt in Heidelberg 1987 hat Wilhelm Kühlmann, 1973 bei Karl Büchner in Freiburg als Latinist promoviert und mit einer weitgehend neulateinischen Arbeit als Germanist habilitiert, in Heidelberg einen Kreis von Enthusiasten der neulateinischen Literatur um sich geschart, der in gemeinsamer Arbeit mehrere z. T. sehr umfängliche Projekte im Bereich der neulateinischen Literatur des deutschen Kulturraumes erarbeitet und publiziert hat. Hauptziel dieses Kreises ist, abseits gerade modischer Trends und Jargons in den Literaturwissenschaften den noch immer verschollenen Kontinent neulateinischer Dichtung des deutschen Kulturraumes allen Interessierten durch sorgfältig kommentierte und wissenschaftlich verantwortete zweisprachige Ausgaben nahe zu bringen. Wilhelm Kühlmann leitet zusammen mit Hermann Wiegand als Spiritus Rector alle Aktivitäten, die ihren Ausgang von regionalen Bezügen im Humanismus der Kurpfalz nahmen und den Kreis der Interessen immer mehr ausweiteten, mit großer Sachkunde und unerschöpflicher Energie. Aus der langjährigen Zusammenarbeit sind inzwischen vier Bücher hervorgegangen und in der Wissenschaft respektierte Ergebnisse. Im vorliegenden Band stehen Erstlingsarbeiten junger Kollegen neben Aufsätzen bereits in Ehren »ergrauter« Mitarbeiter. Darin spiegelt sich die Generationen übergreifende Struktur des Kreises ebenso wie Kühlmanns erfolgreiches Bestreben, tüchtige junge Kollegen für die Arbeit zu gewinnen.

INHALT:
HERMANN WIEGAND Vorwort
KIM BARKOWSKI (Heidelberg) Zwei lateinische Übersetzungen deutscher Heidelberg-Gedichte
LUTZ CLAREN (Mannheim) Königin Christina von Schweden in Neuburg an der Donau
RALF GEORG CZAPLA (Heidelberg) »Das unheilvolle Haupt des Aberglaubens«. Rudolf Gwalthers Monomachia Davidis et Goliae als antikatholische Programmdichtung des reformierten Schweizer Protestantismus
JOST EICKMEYER (Heidelberg) Die Macht des geschriebenen Wortes. Briefliche Kommunikation und tragischer Konflikt in vier Fassungen des Phädra-Mythos: Euripides, Seneca, Ovid, Sidronius Hosschius
JONAS GÖHLER (Heidelberg) Das Canticum Canticorum und die geistliche Liebe in den Epigrammen des Maciej Kazimirz Sarbiewski
WILHELM KREUTZ (Mannheim) Ulrich von Hutten in Greifswald und Rostock
TINO LICHT (Heidelberg) Zur Entstehung und Überlieferung der Nova Atlantis des Francis Bacon anläßlich ihrer Neuausgabe (Mailand 1996)
JESSICA RIEMER (Heidelberg) Zwischen ›gelehrter‹ und ›freier‹ Tradition: Horazvertonungen in der Frühen Neuzeit.
OSKAR REICHMANN (Heidelberg) Wörterbuchartikel zwischen Abbildung und Konstruktion
WOLFGANG SCHIBEL (Mannheim) Summaria ac Indices – inhaltserschließende Paratexte in gelehrten Werken des 16. und 17. Jahrhunderts
KURT SCHNEIDER (Mosbach) Der kurpfälzische Humanist Nikolaus Kistner aus Mosbach über Konradin von Hohenstaufen
ROBERT SEIDEL (Frankfurt am Main) Latein oder Deutsch? Überlegungen zur Sprachenwahl in der deutschen Lyrik des frühen 17. Jahrhunderts
WERNER STRAUBE (Eberbach) Andreas Gravinus – auf den Spuren eines poeta laureatus
JOACHIM TELLE (Heidelberg) Johann Arndt – ein alchemischer Lehrdichter? Bemerkungen zu Alexander von Suchtens De lapide philosophorum (1572)
FRANZ WACHINGER (München) Ein frühes Lemnius-Gedicht
HERMANN WIEGAND (Mannheim / Heidelberg) Das Mannheimer Jesuitentheater im 18. Jahrhundert